Informationen über Transaktionsanalyse
Wer interessiert ist, sich und andere zu verstehen, ein konstruktives Kommunikationsmodell kennenlernen und Methoden zur Verbesserung und Veränderung menschlicher Beziehungen erlernen möchte, der ist herzlich eingeladen, die Transaktionsanalyse kennenzulernen, im Einführungskurs in die TA reinzuschnuppern und evtl. eine Ausbildung anzuschließen.
Mit Neugierde und Freude können Sie sich auf einen gewinnbringenden Lernprozess einlassen!
Die Transaktionsanalyse ist eine tiefenpsychologisch orientierte Therapie, die von dem amerikanischen Psychiater Eric Berne in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts begründet wurde. Die TA als Persönlichkeits- und Kommunikationstheorie hilft uns, innere und lebensgeschichtliche Entwicklungen zu verstehen, zwischenmenschliche Kommunikation zu erklären und konstruktive Alternativen zu erarbeiten.
Das Menschenbild der TA orientiert sich an der Eigenverantwortlichkeit und der Autonomie jedes Menschen. Für die transaktionsanalytische Arbeit bedeutet dies, dass:
TransaktionsanalytikerInnen mit den Menschen, mit denen sie arbeiten, klare gegenseitige Arbeitsverträge eingehen und deren Inhalt und Dauer von beiden Seiten mitbestimmt werden. Ziel der Arbeit ist, dass autonomes Denken, Fühlen und Handeln durch Selbstreflexion und Selbsterkenntnis gefördert werden.
Übergeordnetes Ziel transaktionsanalytischer Arbeit, ist die Förderung größtmöglicher Autonomie, durch die Entwicklung zu mehr Bewusstheit, Spontaneität und Intimität.
- Bewusstheit ist die Fähigkeit, die Wirklichkeit ohne einschränkende Prägung aus der Vergangenheit im „Hier“ und „Heute“ ungetrübt wahrzunehmen.
- Spontaneität ist die Freiheit und Möglichkeit, Empfindungen vorbehaltlos auszudrücken.
- Intimität ist die offene und bedingungsfreie Bezugnahme zum Gegenüber.
Zentrales Anliegen der TA ist es, Menschen darin zu unterstützen, ihre bisherige eingeschränkte Sicht und Deutung der Wirklichkeit und die damit verbundenen begrenzten Handlungsspielräume zu erweitern und persönliches Wachstum und Identitätsentwicklung zu fördern. Für uns und unsere Arbeit sind dabei u.a. folgende ethische Grundhaltungen der TA besonders wichtig:
Die grundlegende Voraussetzung transaktionsanalytischer Arbeit ist die Haltung:
„Ich bin okay – Du bist okay“.
Das bedeutet, dass Menschen in Ordnung sind, so wie sie sind. Für mich ist wichtig, hier zwischen dem “Sein” und dem „Verhalten“ zu unterscheiden, d.h. der Mensch ist okay, auch wenn er sich in bestimmten Situationen nicht okay verhält.
Das bedeutet auch, dass jeder Mensch bei entsprechender Förderung und Unterstützung selbst herausfinden kann, was für sie/ ihn richtig ist, ohne dabei die Interessen und Rechte anderer zu missachten. Jeder Mensch kann entsprechend seiner angeborenen Möglichkeiten denken. Deshalb ist er lern- und veränderungsfähig. Menschen können Entscheidungen treffen und übernehmen Verantwortung für ihr eigenes Leben, d.h. jeder trägt Verantwortung für sich selbst und das widerspricht nicht, für andere auf eine gute Art Sorge zu tragen.
Für unsere Angebote im Einzel-, Gruppen,- und Seminarbereich bedeutet das: Unsere Arbeitsphilosophie ist vom „living learning“ geprägt, und bietet professionelle Förderung, Unterstützung und Begleitung bei beruflichen und persönlichen Veränderungsprozessen. Der Schwerpunkt liegt in der Weiterentwicklung des eigenen Potentials. Unserer Philosophie ist unter anderen von der Überzeugung geprägt, dass Menschen eigene Ressourcen für Lösungen und Veränderungsprozesse in sich tragen. Wir verstehen uns als wertschätzende Partner, die den Gegenüber wahrnehmen, als ein gewolltes, geliebtes und begabtes Wesen. In den unterschiedlichen Angeboten bieten wir durch Theorieimpulse, Selbsterfahrungsübungen und Anleitung zur Eigenarbeit, entscheidende Werkzeuge an, die eigene Kreativität zu nutzen, Impulse aufzunehmen und neue Schritte auszuprobieren.